Ohne die zahlreichen Bräuche wäre die Weihnachtszeit nur halb so schön. Erst diese sorgen für die besinnliche Stimmung. In der Brauchstube wird Weihnachten als lebendiges Brauchtum geliebt und gelebt. Geselligkeit, Harmonie, Liebe und Verbundenheit ist für uns das Wichtigste an Weihnachten.
Ein Brauch wird definiert als gemeinschaftliches Handeln und wir sind davon überzeugt, dass dies eine Gemeinschaft formt. Wir brauchen Traditionen und Rituale, um uns verwurzelt und dazugehörig zu fühlen.
Die gefühlsreichste Zeit mit den meisten Bräuchen ist Weihnachten. Es lebt durch seine Bräuche und seine Traditionen, der Sehnsucht, dass die Welt in dieser Zeit ein Stück heller wird. Der unbeschwerte Glanz unserer Kindheit bringt uns diese Zeit für einen Moment zurück.
Diese jährlich wiederkehrenden Rituale sind etwas sehr Ursprüngliches und Naturnahes. Die traditionelle Verbundenheit in der Gemeinschaft möchten wir feiern und ehren.
Ganz früher, vor Christus, haben unsere Vorfahren das Jahr in Jahreskreisfeste unterteilt. Eines der 8 Feste war das Fest der Wintersonnenwende.
Nach den Bräuchen der alten Germanen war die längste Nacht im Jahr der 21. Dezember, der Tag der Wintersonnenwende, ein Lichterfest. Um 500 vor Christus machten die Römer den 25. Dezember zum Geburtstag ihres Sonnengottes Sol und die Germanen zelebrierten das Fest mit dem Namen Jul, was Weihnachten bedeutet. Weihnachten ist abgeleitet vom mittelhochdeutsch „ze den wihen nahten“ und bedeutet „in den geweihten, heiligen Nächten“, die Raunächte beginnen.
Die Kirche feiert Weihnachten und die Geburt Jesu an diesem heidnisch wichtigen Datum. An die Stelle des alten Lichterfestes tritt Weihnachten. Die christliche Welt und wir feiern nun seit sehr langer Zeit mit Freude Weihnachten vom 24. bis 26. Dezember.
Für mich ist der ältere, ursprüngliche Naturansatz des Lichterfestes gleichzusetzen mit dem christlichen Weihnachten. Wenn wir nur das christliche Weihnachten sehen, ohne die uralten Bräuche des Lichterfestes, ohne die Natur zu spüren, wird uns der eigentliche Sinn von Weihnachten nicht erfassen.
Der Advent ist ein Brauch aus der römischen Kirche des 6. Jahrhunderts. Papst Gregor (590-604 n.Chr.) legte die 4 Adventssonntage vor Weihnachten fest. Dieser alte Brauch besagt, dass Häuser während dieser kalten und dunklen Winterzeit mit Tanne und Kerzen geschmückt werden sollen.
Die Tanne schenkt Hoffnung auf neues Leben und das Kerzenlicht erhellt das Dunkel und spendet Wärme.
Unseren heutigen Adventskranz gibt es erst seit dem Jahr 1839. Der Erzieher Johann Wichern aus Hamburg nahm ein großes Holzrad für die Kinder in seinem Kinderheim „Raues Haus“. Dieses Rad hängte er im Betsaal des Waisenhauses auf. Es hatte 20 kleine rote Kerzen und vier dicke weiße Kerzen. Jeden Tag wurde eine Kerze angezündet. Eine kleine Kerze für die Werktage und eine große für die Adventssonntage.
Daraus entstand unser heutiger Adventskranz mit 4 Kerzen für die Sonntage.
Wer vor einer weihnachtlich geschmückten Tür steht, fühlt sich als Gast willkommen und eingebunden in die vorweihnachtliche Stimmung des Hauses. Wenn noch ein paar Mistelzweige eingebunden sind, als Symbol für das Leben, ist der Kranz ein toller Schutzbringer.
Der Brauch, in der Adventszeit Kränze an die Türen zu hängen, steckt voll mystischer Bedeutungen. Da der runde Kranz keinen Anfang und kein Ende hat, steht er für die Unendlichkeit und den ewigen Kreislauf der Natur. Er ist ein traditioneller Schutz vor bösen Geistern und ein „Hüter der Schwelle“.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich in Familien der Brauch des Adventskalenders.
Wahrscheinlich wurde der erste Adventskalender, wie wir ihn heute kennen, 1908 vom Pfarrersohn Gerhard Lang aus Maulbronn in Württemberg hergestellt. Mit jedem Türchen, das Tag für Tag geöffnet wird, steigt die Vorfreude auf Weihnachten. 24 Tage ein Licht in dieser besinnlichen Zeit anzünden, breitet Freude und Gemütlichkeit.
Diese Tradition bringt bei Jung und Alt täglich einen Moment Ruhe und Besinnung.
Hier stelle ich euch eine Idee für einen Adventskalender vor, die wir selber in jedem Jahr mitgestalten dürfen.
Ich bin eine von 24 kreativen und bodenständigen Frauen die 25 gleiche Geschenke verpacken und diese mit der gleichen Zahl beschriften. Im letzten Jahr habe ich mir den 6. Dezember rausgesucht um 25 Frauen eine Freude zu machen. Ausschlaggebend ist immer das es von Herzen kommt, mit Liebe ausgesucht und verpackt ist.
Diese 25 identischen Pakete gebe ich bei Manu und Andrea bis zum 15.November ab und bekomme dann 24 Überraschungen verschiedenster Art zurück.
Wer sich über die 25 Päckchen wundert: Der 25 Kalender wird an eine Frau übergeben, der es momentan nicht gut geht. Wir schenken eine Freude im Advent.
24 Körbe werden bis zum 14. November abgegeben.
Manu und Andrea setzen die Kalender zusammen, indem sie von jedem Geschenk jeweils eines in die 24 Körbe geben.
Die Freude ist groß wenn der eigene Adventskalender dann bei jedem ist. Und wir alle freuen uns immer über den 25 Adventskalender den eine Frau bekommt, deren Name ein Geheimnis für uns bleibt.
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