Unsere Vorfahren haben in und mit der Natur gelebt. Ganz ursprünglich und unverfälscht wie die Natur auch ist. Aus diesem Bewusstsein von Gegensätzen wie Tag und Nacht, Mond und Sonne, Leben und Sterben haben sie ihr Jahr unterteilt in Mond und Sonnenmonate. Daraus entstanden ganz selbstverständlich 8 Jahreskreisfeste. Es sind Naturfeste.
Leider hat heute ein Teil der Feste ihre Bedeutung verloren. Dabei wären sie doch eine Chance für uns, unseren Rhythmus im Leben zu finden, uns selbst zu reflektieren und im Einklang mit der Natur zu leben.
Diese alten Naturfeste im Rhythmus der Natur wurden größtenteils in unseren christlichen Glauben übernommen. Wir feiern an Ostern die Auferstehung Jesu, Tanzen in den Mai und feiern die Walpurgisnacht. Am Erntedank danken wir für die Gaben der Natur und an Allerheiligen finden die Gräber unserer Verstorbenen Beachtung.
Ein Termin für ein Jahreskreisfest festzulegen geht in der Natur nach der Einteilung des Mondes. Es zählte der Voll- bzw. Neumond. Angefangen hat das Zählen bei unseren Vorfahren mit dem Neumond vor der Wintersonnenwende. Und das nächste Fest zum Feiern ist dann Imbolec im 2.Vollmond nach der Wintersonnenwende.
Einen Kalendertermin zu finden ist da doch etwas einfacher und steht auch im Einklang mit der Natur. In der unteren Aufstellung der Jahreskreisfeste haben die Feste rund um Weihnachten dabei eine besondere Bedeutung in unserer Brauchstube. Die Wintersonnenwende wird deshalb ausführlicher beschrieben.
Die längste Nacht im Jahr. Das keltische Neujahrsfest. Die Natur fängt an im verborgenen zu wachsen. Eine gute Gelegenheit zu schauen was war im Jahr und was kommt im neuen Jahr. Ein Sonnenfest.
Die helle Jahreszeit beginnt. Die Sonne kommt und mit ihr entfaltet sich die Natur. Ein Fest des Lichtes und der Hoffnung das der Winter bald geht. Ein Mondfest.
Der Frühling erwacht. Das Hoffnungsfest auf ein gutes Jahr. Wir feiern die Aussaat, das Wachstum und die Vegetation. Ein Sonnenfest.
Das Fest der Liebe und Fruchtbarkeit. Ein sehr starkes Energiefest. Maibäume werden gestellt und der Sommerbeginn mit Freude und Zuversicht gefeiert. Die Nacht davor ist die Walpurgisnacht, die Nacht der Hexen. Ein Mondfest.
Der längste Tag im Jahr, die Johannisnacht. Wir feiern die höchste Heilkraft und die Sonne, die uns wärmt und unser Innerstes frei und sorglos macht. Ein Sonnenfest.
Das alte Schnittfest der Kräuterernte. Vergleichbar mit dem Fest "Maria Himmelfahrt" am 15.8. Eine Zeit kurz durchzuatmen bevor die Ernte beginnt. Ein Mondfest.
Das Herbst- und Erntefest. Die dunkle Jahreszeit beginnt. Die Zeit der Wendung zu inneren Themen und dem wärmenden Schutz der Häuser. Ein Sonnenfest.
Das Fest der Ahnen. Alles beginnt mit dem Sterben. Was nicht mehr zu mir passt, darf ich auch sterben lassen. Weil mit dem Sterben auch Neues entsteht. Eine gute Gelegenheit innezuhalten. In Ruhe an unsere Ahnen zu denken und Danke zu sagen. Ein Mondfest.
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